12 Momente aus 200 Jahren Münchner Erzbistum

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Fritz Gerlich, ein entschiedener Feind Hitlers

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Am ersten Tag der nationalsozialistischen Machtübernahme in Bayern stürmen SA-Leute die Redaktion von "Der gerade Weg" in München. Noch am Morgen hätte der Chefredakteur Fritz Gerlich in die Schweiz fliehen können. Er aber bleibt, auch um seine Mitarbeiter zu schützen. Er sitzt an seinem Schreibtisch, als die Terrortruppe auf ihn einzprügeln beginnt. Sein Mitarbeiter Johannes Steiner wischt ihm mit einem Taschentuch das Blut aus dem Gesicht. Dessen Sohn, Prof. Tilman Steiner, erzählt im Podcast, wie seine Familie das Andenken an Fritz Gerlich hütet, der seinem persönlichen Gewissen folgte, das Adolf Hitler als "Erfindung der Juden" abtat. Der NS-Gegner war ein leidenschaftlicher Christ und stark von Therese Neumann beeinflusst, der berühmten stigmatisierten Resl von Konnersreuth. Die Erzdiözese München und Freisng hat für Fritz Gerlich einen Seligsprechungsprozess eingeleitet, den der Theologe Dr. Johannes Modesto begleitet.


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Über diesen Podcast

Im Münchner Dom erinnert heute noch eine Marmortafel mit goldenem Schriftzug an die Neuordnung der bayerischen Bistümer. 1821 wurde sie vollzogen. Nirgendwo führte sie zu so umwälzenden Veränderungen wie im damals neu errichteten Erzbistum München und Freising, die heute noch fortwirken. Ein Podcast über Zollschranken gleich hinter der Münchner Stadtgrenze, der Suche nach einer neuen Kathedrale, starke Katholikinnen und Bauboom in den 1950er Jahren.

von und mit Michaelsbund

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