12 Momente aus 200 Jahren Münchner Erzbistum

12 Momente aus 200 Jahren Münchner Erzbistum

Eine Kathedrale im Chiemsee

Audio herunterladen: MP3

Das Bistum Chiemsee bestand seit 1215. Sein letzter Bischof trat 1808 zurück und das Gebiet wurde der neu errichteten Erzdiözese München und Freising zugeschlagen. Besonders eigenständig war der Chiemseer Bischof nie, sondern immer ein Vasall des Salzburger Erzbischofs, der die Diözese, die rund um den Chiemsee und hinein ins heutige Tirol reichte, immer in der Hand hatte. Das Bistum Chiemsee war vor allem ein politisches und kirchenrechtliches Bollwerk gegen die benachbarten bayerischen Herzöge, gleichzeitig wollte der Salzburger Fürstbischof die Seelsorge in der Region organisieren, zusammen mit den den schon länger auf Herrenchiemsee ansässigen Augustiner-Chorherren. Die durften aber ihre alten Vorrechte behalten und lagen dann ständig mit den Chiemseer Bischöfen über Kreuz, zwar ihre Katherale im Chiemsee hatten, aber in Salzburg residieren mussten.


Kommentare


Neuer Kommentar

Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.

Über diesen Podcast

Im Münchner Dom erinnert heute noch eine Marmortafel mit goldenem Schriftzug an die Neuordnung der bayerischen Bistümer. 1821 wurde sie vollzogen. Nirgendwo führte sie zu so umwälzenden Veränderungen wie im damals neu errichteten Erzbistum München und Freising, die heute noch fortwirken. Ein Podcast über Zollschranken gleich hinter der Münchner Stadtgrenze, der Suche nach einer neuen Kathedrale, starke Katholikinnen und Bauboom in den 1950er Jahren.

von und mit Michaelsbund

Abonnieren

Follow us